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Stadtübersicht im "SuperActivist"

Spielend die Spielregeln ändern: Facebook-Spiele als Kampagneninstrument

In unserer kleinen Serie „Was NGOs mit Facebook noch machen können“ werfe ich heute einen Blick auf Facebook-Spiele. Immerhin spielen jeden Monat 200 Millionen Menschen Farmville, Cityville, MafiaWars und Co. Gefühlt mindestens genauso viele FB-User sind aber auch genervt von penetranten Spiele-Updates ihrer Freunde. Trotz aller Kritik an „Social Games“, also Spielen in Sozialen Netzwerken (Abzocke, Spam, Datensammlei) ist nicht von der Hand zu weisen, was Al Gore in seiner Keynote bei der diesjährigen Games for Change-Festival formulierte: „Games are the new normal.“ Experten sagen eine „Gamification“ von Bereichen voraus, die eigentlich gar nichts mit Spielen zu tun haben, zum Beispiel soziale oder politische Prozesse.

Das Zauberwort für NGOs lautet „Serious Games“. Damit sind digitale Spiele gemeint, bei denen es nicht nur um Unterhaltung geht, sondern auch Lernprozesse und/oder Informationsvermittlung eine wichtige Rolle spielen (vgl. das Video vom TED-Talk von Jane McGonigal über „Gaming can make a better world“). Seit kurzem haben auch  Nonprofit-Organisationen das Thema Online-Spiele entdeckt.
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Mehr als nur eine Fanseite: was NGOs noch mit Facebook machen können

Facebook ist inzwischen auch in Deutschland das soziale Netzwerk Nummer Eins. Und kaum eine kampagnenorientierte NGO kann es sich noch erlauben keinen Facebook-Auftritt zu haben – schliesslich hat das Netzwerk inzwischen mehr als 20 Millionen aktive Nutzer in der Bundesrepublik. Die meisten Organisationen haben sich auf Facebook eine Fanpage eingerichtet, posten dort (mehr oder minder) regelmässig Updates und kommen mit Unterstützern und Interessenten ins Gespräch. Vielfach sind auf den Organisations-Webseiten inzwischen auch ‚gefällt mir‘-Buttons integriert, doch viel mehr passiert nicht. Dass man Facebook auch viel intensiver nutzen kann, haben wir bereits in unserem Beitrag zur WWF-Tiger-Kampagne vorgestellt. Doch seither hat sich viel getan –  Facebook hat viele neue Features eingeführt und insbesondere mit dem Open Graph eine Möglichkeit geschaffen, wie auch externe Webseiten das Wissen um soziale Beziehungen innerhalb Facebooks nutzbar machen können.

In einer kleinen Serie werden wie deshalb in den kommenden Wochen Organisationen vorstellen, die Facebook für mehr nutzen als „nur“ für eine Fanpage.

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Karten für Kampagnen

Landkarten geben den Menschen seit jeher Orientierung. Thematische Karten erweitern das Wisseun um einen Ort oder eine Region. So ist es kaum verwunderlich, dass auch das Internet diesen Ansatz aufgenommen und inzwischen massiv erweitert. Seit dem Start von GoogleMaps im Jahre 2005 ist nahezu jeder Ort auf dieser Welt über das Internet zu erforschen – inzwischen auch mit Hilfe von Satellitenfotos oder gar 3D-Straßenansichten. Und sowohl GoogleMaps als auch OpenSource-Anbieter wie OpenStreetMap bieten inzwischen jedem Internetnutzer die Möglichkeit eigene, individuell angepasste, Karten zu erstellen.

So ist es auch kaum verwunderlich, dass sich inzwischen immer mehr NGOs dem Thema angenommen haben und individuelle Karten erstellen und nutzen.

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Die indische Studenin Pugalvani gibt nachmittags Förderkurse für Kinder aus ihrem Dorf

Deine Stimme ist unser Joker: Storytelling in der Praxis

Wie motivieren NGOs ihre Unterstützer, aktiv zu werden und sich an einer Kampagne zu beteiligen? Dramatische Statistiken zeigen (attraktiv aufgemacht in einer schicken Infografik)? Prominente Unterstützer zeigen, denen es „normale“ Menschen nachtun, wie es aktuell bspw. der WWF in seinem Wald.Meister-Kampagnenclip macht? Letzteres ist nach meinem Eindruck in den vergangenen zwei bis drei Jahren seltener geworden, stattdessen ist Storytelling angesagt.

Maike Gosch und Julius van der Laar haben bei der diesjährigen re:campaign eindrucksvoll gezeigt, worum es geht: Schaffe Platz in der Kampagne für die einfachen Unterstützer, lass sie ihre Geschichte erzählen, zeige, wie sie einen Beitrag zu Veränderung leisten können. Das zeigt den Aktiven Wertschätzung und den potenziell Aktiven, dass man kein Promi sein muss, um etwas zu erreichen. Dieser Artikel beschreibt, wie die Aktion „Deine Stimme gegen Armut“, für die ich arbeite, genau das gerade versucht.

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Mit wenigen Klicks zur eigenen Online-Petition

PoliCAT: DIY Online-Petition aus dem Baukasten

Was wäre, wenn Du für Deine Organisation mit wenigen Klicks eine Onlinepetition einrichten könntest und alle Unterstützer und befreundete Organisationen ein Widget mit der Petition – in Wording und Design angepasst – auf ihrer eigenen Webseite einbinden könnten? Und das obwohl es kein Budget für eine Agentur oder Mitarbeiter mit technischem Know-how gibt. Geht nicht? Geht doch! Friends of the Earth Europe hat das Petitionstool PoliCAT entwickelt und stellt es als Open-Source-Software kostenlos zur Verfügung. In unserem Testwidget kannst Du es ausprobieren, die Daten werden nicht verwendet:

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#rc11 Programmheft (Foto: recampaign/ Flickr)

re:campaign Rückblick: So schaffen NGOs die besten Kampagnen im Netz

Wer im deutschsprachigen Raum im Bereich „Onlineaktivismus und NGOs“ arbeitet, kommt an der re:campaign nicht vorbei. Zum zweiten Mal trafen sich NGOler, Aktivisten und Social-Media-Profis in Berlin zur Diskussion über „Die besten Kampagnen im Netz“. Der Mix aus Politik, Debatte über Strategien, Techniktipps und Erfahrungsaustausch war sehr gut, auch dank hervorragender Organisation. Ein Rückblick.

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Oxfam Trailwalker: Wandern für einen Guten Zweck (Foto: Oxfam Deutschland)

Public Viewing im Netz: Livestream von einem NGO-Großevent

Oxfam hat 30 Stunden lang per Videoübertragung live vom 100-km-Spendenlauf „Trailwalker“ berichtet. Wie der Livestream umgesetzt wurde, und was die Kampagnenmacher dabei gelernt haben, verraten Euch die Oxfam-Mitarbeiter Robert Dürhager und Judith Orland in diesem Gastbeitrag.

Der Oxfam Trailwalker ist der „härteste und aufregendste Spendenlauf der Welt“. Teams von je vier Personen laufen oder wandern die 100 km nonstop und haben dazu maximal 30 Stunden Zeit. Um überhaupt starten zu können, muss jedes Team mindestens 2.000 Euro Spenden für Oxfams Bildungsprojekte sammeln. Jedes Vierer-Team hat zwei Unterstützer/innen, die ‚ihrem Team‘ an den Checkpoints u.a. frische Wäsche reichen, müde Füße massieren und es zum Durchhalten motivieren. Insgesamt waren zum ersten deutschen Trailwalker am 11. und 12. September 2010 im Harz 96 Vierer-Teams am Start und über 800 Helfer/innen vor Ort und auf der Strecke. Das Webteam von Oxfam hat dieses Großevent über die gesamten 30 Stunden live begleitet.

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greenpeace-international

Die neuen Facebook-Seiten: für NGOs und Kampagnen

Facebook hat seinen Fanseiten eine größere Überarbeitung gegönnt, die ab März automatisch zum Standard wird. Viele Funktionen sind dazu gekommen und vieles davon kann gerade auch von NGOs gut genutzt werden. Doch was genau ist neu bei den Facebook-Seiten? Wir haben eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen aufgeschrieben.

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Logo des Blogs Kampagne 2.0

Kurz notiert: Neues Spendennetzwerk, Twitternutzung, Online-Campaigning-Handbuch, Kampagne des Jahres

Die Entwicklungshilfsorganisation Welthungerhilfe wird wohl im April hat heute ein neues, eigenes Spenden-Netzwerk starten gestartet. Auf www.123wir.org können Spender „sich mit Projektverantwortlichen und Gleichgesinnten verbinden und austauschen“, sie erhalten über Blogs, Videos Einblicke in die Projekte und den Einsatz ihrer Spenden“. Im Pluralog-Blog wird schon über (Un-)Sinn und möglichen Mehrwert spekuliert.

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53 Fundraising-Instrumente in der Übersicht: die "Map of Good"

Kurz notiert: Aktionsformen-Ranking, Richtig schreiben, Map of Good

Die Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“ hat kurz vor Weihnachten ihre Unterstützer gefragt, welche Aktionsformen sie gut finden und wie sie sich beteiligen würden. Rund 350 Unterstützer beteiligten sich an der Umfrage. Am besten schnitten niedrigschwellige Angebote ab (Unterschriftenaktion, zu Aktion gehen), weniger attraktiv ist es, mit Bundestagsabgeordneten zu reden oder selbst eine Aktion zu starten.

Tipps zum richtigen Schreiben und Gestalten von Texten auf Webseiten gibt dieser Artikel von Madhuri Shekar. Weil die meisten User Texte in der Form eines „F“ überfliegen, kommt es auf Absätze und (Zwischen-)Überschriften an. Auch dass die wichtigste Botschaft an den Anfang gehört, ist zwar die erste journalistische Regel, wird aber häufig vergessen.

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Jede Organisation hat eine eigene "Cause"-Seite auf JustCoz.org

Ein Goldtwesel: Reichweite bei Twitter erhöhen mit JustCoz

In Grimms Märchen ist es das Zauberwort „Bricklebrit“, das den Esel dazu bringt, Goldstücke auszuspucken. Für Nonprofits, die ihre Botschaften via Twitter verbreiten wollen, lautet das Zauberwort „JustCoz“.

Die Idee: Twitternutzer, die eine Organisation unterstützen wollen, erklären sich bereit einen Tweet täglich zu spenden. Das heißt, sie erlauben der Organisation, täglich eine Nachricht ungeprüft an alle ihre Follower zu senden. Die NGO ist nun nicht mehr darauf angewiesen, dass ihr Tweet ge-retweetet wird, die Follower haben ihr eine Blankovollmacht zum Retweet ausgestellt. Die NGO-Reichweite steigt ohne viel Zutun enorm. Ein echter Goldtwesel – und zwar exklusiv für Nonprofits.

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Der Castor-Protest: wo Social Media und Bürgerjournalismus (noch) an ihre Grenzen stossen

(c) GreenpeaceDie Proteste gegen den Castor-Transport sind spätestens seit Samstag (06.11.2010) das bestimmende Thema in den Medien. Dafür hat auch die große Mobilisierung gesorgt, die seit einigen Wochen on- und offline ablief. Dies wurde unter anderem von Campact (über 70.000 Unterschriften) und avaaz (über 180.000 Unterschriften) mit einem Aufruf gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke flankiert.

Richtig spannend wurde es dann aber zum Protest-Wochenende: würde es den Demonstranten und Campaignern gelingen ihren Protest auch flankierend zu dokumentieren? Wir hatten vor rund eineinhalb Jahren mal eine derartige Liveberichterstattung von einer Demo getestet (siehe den Blogeintrag hier) und dabei festgestellt, dass dies möglich, aber auch aufwändig ist. Doch in eineinhalb Jahren entwickelt sich auch die Technik weiter und gerade internetfähige Handys sind seitdem viel mehr verbreitet als damals. Weiterlesen

Voll auf Facebook: die Tiger-Kampagne des WWF

Der World Wildlife Fund (WWF) konzentriert sich mit seiner Kampagnenarbeit derzeit auf die vom aussterben bedrohten Tiger. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation gibt es weltweit nur noch 3200 freilebende Tiger, diese Zahl soll sich baldmöglichst wieder erhöhen. Der WWF Deutschland hat diese internationale Kampagne voll aufgegriffen und sie auch online über sämtliche Möglichkeiten auf ihrer eigenen Homepage wwf.de abgebildet. Dabei wird zum Beispiel auf einen Splash-Banner zurückgegriffen, der die eigentliche WWF-Startseite überdeckt und den Besucher sofort auf das aktuelle Hauptthema hinweist. Ein kurzer Videospot erklärt den Sachverhalt, der nächste Call-To-Action ist bereits der Spendenbutton.

Spannend ist das WWF Deutschland extra für die internet-affinere (und vermutlich jüngere) Zielgruppe einen eigenen Kampagnen-Tab auf Facebook aufgebaut hat. Über die URL 3200-tiger.de gelangt man auf die WWF-Facebook-Fanseite, die als Startelement eine Unterschriftenaktion beinhaltet. Diese kann man auch unterschreiben ohne bei Facebook Mitglied zu werden, aber die gewünschten Interaktionsmechanismen funtkionieren natürlich erst dann gut, wenn sie von Facebook-Mitgliedern genutzt werden. Dann nämlich wird die Unterstützung für das Tiger-Anliegen auch den eigenen Freunden bei Facebook mitgeteilt.

Besonders interessant an dieser Lösung ist aber die Tatsache, dass der WWF an dieser Stelle einen mutigen – und wie ich finde – richtig Schritt getan hat. Sie haben sich von ihrer eigenen Homepage gelöst und sind dahin gegangen, wo sie die internetaffine und junge Zielgruppe vermutet haben: direkt auf ihre Facebook-Fanpage, ohne Umweg über die eigene Homepage. Mit inzwischen über 12 Millionen Nutzer, hauptsächlich aus der Altersgruppe 14 bis 35 (aktuelle Nutzerdaten via Facebookmarketing), bietet Facebook die derzeit beste Grundlage für Social Media basiertes Campaigning.

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Kurz notiert: Kritik auf Facebook, Blog Action Day, NGO-Debatte, Pay with a Tweet

Was tun, wenn plötzlich Kritik auf der Facebook-Fanseite der eigenen Kampagne auftaucht und User sich in Kommentaren negativ äußern? Boris Pfeiffer empfiehlt in seinem Gastbeitrag auf facebookmarketing.de 5 Strategien: Keine Gegenangriffe führen, auf Kritik eingehen, Gründe liefern, nicht vorschnell reagieren und die Zeit für sich arbeiten lassen (Foto: Ray-Franco Bouly).

Kostenlos aber nicht umsonst. Anstatt Geld für ein Produkt zu verlangen schlagen die Macher von „Pay with a tweet“ vor mit einem Tweet bei Twitter bezahlen. NGO könnten (Online-)Broschüren oder kleine Kampagnen-Give-Aways kostenlos gegen eine Social Media-Nachricht abgeben. Vor- und Nachteile liegen auf der Hand: Im besten Fall spricht sich die Info über das Produkt im Netz herum. Es kann aber auch in Spam ausarten.

Sind NGO Mitverursacher der Akzeptanzkrise des demokratischen Systems? Nein, meint Sergius Seebohm von der entwicklungspolitischen Lobby- und Kampagnenorganisation ONE in einer Antwort auf Richard Gaul. Mit Blick auf den Erfolg in der Medien- und Kampagnenarbeit, seien sie auf Kreativität und Inszenierung angewiesen: „Normalerweise findet das Zitat eines NGO-Vertreters nur dann Platz im Artikel über einen Krach zwischen Politik und Wirtschaft, wenn noch ein paar Zeilen zu füllen sind.“ Von diesen Zeilen aber hänge nicht nur der Erfolg in der politischen Auseinandersetzung, sondern auch der Erfolg beim Spendenaufkommen ab.

Am 15. Oktober ist „Blog Action Day“. Weltweit schreiben Blogger über ein Thema, das Aufmerksamkeit bekommen soll, in diesem Jahr ist es „Wasser“. Mehr als 4.100 Blogs aus 130 Ländern sind bis jetzt registriert. Deiner auch? (#BAD2010).

Schließlich noch ein paar wichtige Termine in den nächsten Monaten:

Newsletter: So misst Du Erfolg und Reichweite

Mit Google Analytics Reichweite und Erfolg des Newsletter messen.
Mit Google Analytics Reichweite und Erfolg des Newsletter messen.

In unserem Blogbeitrag “Tracking ist voll 1995″: Wirkungsanalyse bei NGO-Kampagnen haben wir das derzeit viel diskutierte Thema der Messbarkeit von Kampagnen angesprochen. Dabei geht es nicht nur darum, die aufgewandte Zeit für Maßnahmen im Bereich Social Media und Marketing zu messen (und ggf. Aufwand gegenüber Ertrag zu rechtfertigen), sondern insbesondere um die Optimierung der eigenen Kommunikation per Newsletter.

In diesem Blogartikel gehen wir nun der Frage nach, mit welchen Tools das Tracking der eigenen Aktivitäten möglich ist, um die Reichweite zu messen. Im Fokus steht dabei der E-mail Newsletter, da dies für viele Organisationen weiterhin das mächtigste und potentiell Instrument mit der stärksten Reichweite ist. Ob es auch das effektivste ist, lässt sich teilweise bereits aus den Öffnungs- und Klickraten heraus ablesen. Gleichzeitig handelt es sich beim Newsletter meist um einseitige Information, die für den Empfänger keinen direkten Rückkanal zur Kommunikation anbietet.

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