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Kurz notiert (18.04.2008)

„Sind meine Plakate eigentlich erfolgreich?“ Während bei Spendenkampagnen der Erfolg häufig am monetären Rückfluss gemessen werden kann, ist dies bei Aufmerksamkeits- oder Beeinflussungskampagnen ganz anders. Wird das Plakat von meiner Zielgruppe angenommen? Wird sie daraufhin aktiv? Dies ist meist nur an den Statistiken von Webseiten-Zugriffen grob abzuschätzen. Eine bessere Messbarkeit von Plakatwerbung soll in Zukunft durch den vermehrten Einsatz eines QR-Codes auf Plakaten ermöglicht werden. Roger Fischer hat in seinem Blog eine Präsentation zu dieser neuen Technik eingestellt. Falls sich diese durchsetzen sollte, bietet sie sicherlich auch im Rahmen von NGO-Kampagnen ein hoch interessantes Potential. Bis dato ist uns jedoch noch keine NGO bekannt, die diese Technik in Deutschland einsetzt. (via pro:campaigning)

Derweil beweist „Campact – Demokratie in Aktion„, dass auch mit ganz klassischen Kampagnenmethoden noch eine breite Medienöffentlichkeit zu erreichen ist. Ausgerüstet mit Großpuppen, Riesenballons, Plakaten und einer Bimmelbahn sorgten sie für reichlich Furore vor der SPD-Parteizentrale als sie dort gegen die bevorstehende Bahnprivatisierung protestierten. Der Zeitpunkt war geschickt gewählt: vom SPD-Vorsitzenden Beck erwartete die Öffentlichkeit ein Machtwort und die angekündigte Pressekonferenz liess lange auf sich warten. Zeit genug für die TV-Teams vor Ort spektakuläre Bilder von Gegendemonstranten einzufangen. Campact hat die Vorgänge in einem kurzen Film dokumentiert, welcher gut Aufwand und Ergebnis der Aktion zusammenfasst.