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Jede Organisation hat eine eigene "Cause"-Seite auf JustCoz.org

Ein Goldtwesel: Reichweite bei Twitter erhöhen mit JustCoz

In Grimms Märchen ist es das Zauberwort „Bricklebrit“, das den Esel dazu bringt, Goldstücke auszuspucken. Für Nonprofits, die ihre Botschaften via Twitter verbreiten wollen, lautet das Zauberwort „JustCoz“.

Die Idee: Twitternutzer, die eine Organisation unterstützen wollen, erklären sich bereit einen Tweet täglich zu spenden. Das heißt, sie erlauben der Organisation, täglich eine Nachricht ungeprüft an alle ihre Follower zu senden. Die NGO ist nun nicht mehr darauf angewiesen, dass ihr Tweet ge-retweetet wird, die Follower haben ihr eine Blankovollmacht zum Retweet ausgestellt. Die NGO-Reichweite steigt ohne viel Zutun enorm. Ein echter Goldtwesel – und zwar exklusiv für Nonprofits.

Greenpeace hat beispielsweise rund 150.000 eigene Follower bei Twitter. Bei JustCoz haben sie rund 950 Unterstützer. Rechnet man deren Follower dazu, erreicht Greenpeace 270.000 Twitterer.

Mit der Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ haben wir es getestet – es funktioniert. Und zwar so: Mit wenigen Klicks legt man eine Projektseite für die eigene Organisation oder Kampagne („Cause“) an. Hier ist auch die Reichweite ablesbar. Die JustCoz-Betreiber überprüfen den Nonprofit-Status und schalten die Seite frei. Jetzt müssen sich Unterstützer auf dieser Seite als „Tweet-Spender“ registrieren.

In einem „Broadcast-Panel“ kann die Organisation nun Tweets eingeben. Dafür stehen nur 123 statt 140 Zeichen zur Verfügung, denn JustCoz fügt automatisch den Hashtag „#DT“ (vermutlich zum Tracking) und den „Absendernamen“ ein. Links können mit dem eigenen bit.ly-Account verkürzt werden. Mit einem JustCoz-Fakeaccount kann man nun seinen Tweet testen – was in unserem Test nicht funktionierte – bevor man ihn an die Unterstützer weiterschickt. Ist das geschehen, wird eine ist eine 24-stündige Sperre aktiviert, bevor der nächste Tweet geschickt werden kann.

Das klingt eigentlich zu schön, um wahr zu sein: Ein kostenloses, werbefreies Marketing-Tool für Nonprofits. Ich bin gespannt, wie die Erfahrungen damit sein werden. Was haltet ihr davon?