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Klima & Umwelt

Oxfam sieht die G7 vor einer Richtungsentscheidung (Foto: argum/ Oxfam Deutschland)

Medienstunt und Fotomotive: Visuelle Kampagnenkommunikation

An diesem Wochenende treffen sich die sieben mächtigsten Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau in Bayern zum G7-Gipfel. Dieses Treffen ist für viele NGOs ein willkommener Anlass, um ihre Forderungen, wenn auch nicht direkt zu den Entscheider/innen, dann doch zumindest in die (internationale) Presse und damit in die Weltöffentlichkeit zu tragen. Und weil ein Bild mehr als tausend Worte sagt, werden die Botschaften im Rahmen eines Medienstunt präsentiert oder als geplantes Motiv visuell inszeniert.

Ein gutes Kampagnenbild funktioniert ohne zusätzliche Erläuterung, am besten wird die Botschaft durch das Motiv selbst transportiert und es braucht nicht noch ein erklärendes Banner im Bild – oder gar eine erläuternde Bildunterschrift. Das Bild sollte klar, unkompliziert, übersichtlich sein und kein Wimmelbild auf dem man erst lange nach der Botschaft suchen muss. Meine Timeline ist dieser Tage voll von solchen Bildern. Hier eine kleine Auswahl von Bildern, die Nonprofits rund um G7 ins Netz geschickt haben. Welches Motiv überzeugt? Wo kommt die Botschaft am besten rüber?

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Kurz notiert (16.04.2008)

Utopia – das Internetportal für den strategischen Konsum – sorgt mit einer Kampagne für den Wechsel zu einem Ökostromanbieter für reichlich Wirbel. Die Seite hatte im Rahmen der Kampagne ein Ökostrom-Spiel unter dem Titel „Wechseln mit Wolfgang“ mit einem Bild des ehemaligen Arbeitsministers und jetztigen RWE-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Clement versehen. Selbiger fand dies offenbar nicht so witzig und liess durch seine Anwälte eine Abmahnung an Utopia schicken. Angegebene Streitsumme: 400.000 Euro. Herr Clement scheint leider weder Spaß zu verstehen noch die Folgen in Betracht zu ziehen: mehr Publicity für Utopia und damit mehr Ökostrom-Kunden, die im Rahmen der Kampagne wechseln werden.

Wer derweil bei seinen täglichen Recherchen im Internet etwas gutes tun will, dem sei die neue Ökosuchmaschine Ecocho ans Herz gelegt. Die Betreiber versprechen, dass sie zwei Bäume für jeweils 1000 Anfragen pflanzen werden – finanziert durch Werbung. Echocho bietet die Suche über Google oder Yahoo an, nutzt also keine eigene Technologie.

In diversen Blogs wurde in den letzten Wochen schon viel über die Idee eines SocialCamps diskutiert. Nun wird es tatsächlich stattfinden. Unter der noch etwas diffusen Beschreibung „60 Online-ExpertenInnen und 60 VertreterInnen gemeinnütziger Organisationen entwickeln zusammen neue Lösungen für eine bessere Welt“ sollen die Beiteiligten am 14. und 15. Juni 2008 im selfHUB in Berlin-Kreuzberg zusammentreffen. Eine erste Registrierung ist bei mixxt möglich. Regelmässige Updates werden auch bei Helpedia veröffentlicht.